Aktuelles | Studienfahrten
Studienfahrten 2024
Anmeldung
Ihre telefonische Anmeldung nimmt Sven Panthöfer nur donnerstags von 9–12 Uhr unter Tel. 0571 97220-25 entgegen.
Anmeldungen per Fax richten Sie bitte an 0571 9722011, per E-Mail an geschaeftsstelle@mindener-geschichtsverein.de oder per Post an die Tonhallenstraße 7, 32423 Minden. Persönliche Anmeldungen in der Geschäftsstelle sind donnerstags zwischen 9 und 12 Uhr möglich.
20. April 2024
Tagesfahrt zwischen Archäologie und Industriekultur im Ruhrgebiet
Dr. Katrin Holthaus, Dr. Carolin Krämer, Sven Panthöfer
Eine gemeinsame Fahrt des Fördervereins Glashütte Gernheim und des Mindener Geschichtsvereins
Abfahrt Glashütte Gernheim, Petershagen 8:15 Uhr
Abfahrt ZOB Minden 8:35 Uhr, Bussteig 5
Rückkehr Minden ca. 18:30 Uhr, Gernheim 19 Uhr
Kosten: 70 Euro, inkl. Busfahrt ab Petershagen / Minden, Eintritte, Führungen, Mittagessen inkl. Getränk, Trinkgelder.
Anmeldung bis 21. März
Auf dieser Tagesfahrt werden zwei Schwergewichte unter den LWL-Museen des Ruhrgebiets besucht: Die Fahrt führt zuerst nach Herne in das dort seit 2003 ansässige LWL-Museum für Archäologie und Kultur. Hier besteht die Möglichkeit unter zwei Führungen zu wählen: „Die Geschichte ist weiblich. Archäologie aus ungewohnter Perspektive“ oder die Führung „250.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Westfalen. gesucht. gefunden. ausgegraben.“ Im Anschluss an eine der beiden Führungen schauen sich die Besucher mit Dr. Katrin Holthaus den im Museum verwahrten ältesten Glashafen der Glashütte Gernheim und das Schlangenglas an.
Die zweite Station ist das LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund. Im Restaurant Pferdestall wird es ein gemeinsames Mittagessen geben. Anschließend werden an diesem authentischen Ort einer alten Steinkohlenzeche zwei Führungen zur Auswahl angeboten: Dr. Katrin Holthaus bietet eine Architekturführung über das Gelände an. Die zweite Führung findet zum Thema „Frauen im Bergbau“ statt.
Die Fahrt findet gemeinsam mit dem Förderverein Glashütte Gernheim e.V. statt
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18. Mai 2024
Tagesfahrt der Kontraste: Digitale Computertechnik und mittelalterliche Klosterkultur
Edgar Schmidt
Abfahrt ZOB Minden 8:30 Uhr, Bussteig 5
Rückkehr ZOB Minden ca. 19:00 Uhr
Kosten: 78 Euro, inkl. Busfahrt ab Minden, Eintritte, Führungen, Mittagessen (ohne Getränke), Trinkgelder.
Anmeldung bis 18. April
Die Tagesfahrt führt zuerst in das Heinz Nixdorf MuseumsForum nach Paderborn. Es ist das weltgrößte Computermuseum. Während einer etwa einstündigen Führung tauchen die Besucher in die spannende Welt der Technikgeschichte ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich spezielle Ausstellungsthemen individuell anzuschauen.
Weiter geht es in das LWL-Museum Kloster Dahlheim bei Lichtenau. Hier erwartet die Besucher zunächst ein gemeinsames Mittagessen im Klosterwirtshaus. Die anschließende Themenführung „Ein Blick ins Paradies dauert etwa 90 Minuten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Sonderausstellung anzuschauen oder einen Kaffee zu trinken. Abfahrt nach Minden um 17:30 Uhr
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Bereits ausgebucht
30. Mai–2. Juni 2024
Mehrtagesfahrt Romantisches Preußen? Erkundungen in der Mark
von Brandenburg an der Havel bis Frankfurt an der Oder
Uschi Bender Wittmann und Traudl Strom-Katzer
Abfahrt Parkplatz Kanzlers Weide, Minden: 30. Mai, 7:15 Uhr,
Rückkehr Parkplatz Kanzlers Weide, Minden: 2. Juni, ca. 20 Uhr
Kosten: 485 € inkl. Busfahrt ab Minden, Eintritte, Führungen, Reiseleitung, Trinkgelder, 3 ÜF im DZ, 1x in Neuruppin (***-Hotel), 1x in Chorin und 1x in Frankfurt / Oder (***-Hotel), 1 gemeinsames Essen (ohne Getränke).
EZ-Zuschlag: 105 €.
Die viertägige Studienreise führt in die Mark Brandenburg, das Kernland des Hohenzollernstaats, der seit 1618 mit dem Herzogtum (seit 1702 Königreich) Preußen verbunden war. Der territorial zersplitterte, religiös und ethnisch vielfältige Staat wurde von starken Herrschern, einer zentralisierten Verwaltung und pietistischer Ethik zusammengehalten. Bis heute werden mit Preußen vor allem Obrigkeitshörigkeit, Bürokratismus und Militarismus verbunden.
Unsere Reise beginnt an der "Wiege der Mark", dem Dom zu Brandenburg. Von hier aus besuchen wir Schloss Rheinsberg, das herb-schöne Ruppiner Land, den mythischen Stechlinsee und Teile des Oderlands, stets begleitet von Theodor Fontane und seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.
Bevor wir mit einem Abstecher nach Berlin und dem Besuch der Caspar-David-Friedrich-Ausstellung die Höhepunkte romantischer Bildinszenierung besichtigen, nähern wir uns in Frankfurt / Oder dem so gar nicht in epochen-spezifische Schubladen passenden Heinrich von Kleist. Dessen Urteil über Brandenburg: „…ich finde dort nichts, das mich nur einen Augenblick erfreuen könnte…“, ist am Ende der Reise hoffentlich widerlegt.
Max. 30 Personen
Anmeldeschluss: 31.1.2024
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22. Juni 2024
Verschwundene und vergessene Kirchen, Kapellen und Klöster –
ein Stadtspaziergang in Minden
Sonja Weichert
Beginn: 15 Uhr in der Mindener Oberstadt
Kosten: 5 Euro
Anmeldung bis 20. Juni
Die Silhouette Mindens ist wie die vieler Städte geprägt durch ihre Kirchtürme; sie würde noch mehr beeindrucken, wären diejenigen, die im Lauf der Jahrhunderte aus dem Stadtbild verschwanden, noch sichtbar. Aber so geht man durch die Alte Kirchstraße, ohne ein Bauwerk zu finden, das ihr den Namen gab. Am Markt hat ein Gebäude, das für unterschiedliche Zwecke überbaut wurde, nur noch den Grundriss gemeinsam mit dem Gotteshaus, das dort einmal stand. Die Marienvorstadt, einst aus Verteidigungsgründen aufgegeben, besaß eine eigene Kirche - aber wo stand sie? Bevor die erste Brücke über die Weser angelegt wurde, hatten Mönche das Recht, Mensch und Tier ans andere Ufer zu bringen; wie ihr Kloster aussah, ist nicht verlässlich überliefert. Ein Stadtspaziergang zu diesen Orten und zu weiteren Stationen: Gelegenheit, sich erinnern zu lassen und zu sehen, was man nicht (mehr) sieht!
Dauer ca. 2 Stunden
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19. Oktober 2024
Tagesfahrt in das Tuchmachermuseum Bramsche und in das Museum und Park Kalkriese / Varusschlacht im Osnabrücker Land
Ulrike Faber-Hermann
Abfahrt ZOB Minden 8:30 Uhr, Bussteig 5
Rückkehr ZOB Minden ca. 18:30 Uhr
Kosten: 54 Euro, inkl. Busfahrt ab Minden, Eintritte, Führungen.
Anmeldung bis 19. September
Das Tuchmacher Museum in Bramsche (1997 eröffnet) befindet sich in den Gebäuden der Bramscher Tuchmacher-Innung, die über Jahrhunderte entstanden sind und so in ihrer Architektur den Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion dokumentieren. Insbesondere geht es um die Herstellung von Wolltuchen. Im Zentrum des Museums steht die Vorführung historischer Maschinen zum Spinnen und Weben. Der vollständige Prozess des Tuchmachens, vom Kämmen der Wolle, Färben, über das Spinnen bis zum Weben wird anschaulich gemacht. Ein Höhepunkt sind die über 100 Jahre alten Maschinen, auf denen noch heute Wolldecken im Bramscher Rot, aber auch anderen Designs produziert werden, die auch im Museum erhältlich sind.
Im Anschluss an die Mittagspause geht es weiter ins Osnabrücker Land. Mehr als 2000 Jahre nach der Schlacht zwischen Römern und Germanen ist Kalkriese auch heute noch ein besonderer Ort. Seit über 30 Jahren finden hier wissenschaftliche Untersuchungen vieler Universitäten und Forschungsinstitute unterschiedlicher Disziplinen zur Varusschlacht statt. Jahr für Jahr bietet die archäologische Forschung neue Einblicke in das Kriegsgeschehen.
Die 2009 eröffnete Dauerausstellung dokumentiert Erkenntnisse zum Kampf zwischen Römern und Germanen in Museum und Park, gibt Einblicke in das damalige Leben und spiegelt den Stand der Forschung wider, der fortlaufend aktualisiert wird. Dabei wird die Vermittlung an eine breite Öffentlichkeit als zentrale Aufgabe gesehen. Ein bestimmendes Charakteristikum ist die besondere Architektur und Anlage des Parks.
Nach einer kleinen Pause kann, wer Interesse hat, sich eigenständig die Sonderausstellung des Museums „Dressed. Bekleidung in der Römerzeit“ (27.4.-24.11.2024) anschauen.